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Erschienen am: 04.02.2014
Söder: Amberg wird Schaltstelle für den Breitbandausbau in Bayern
Das bislang in München angesiedelte Bayerische Breitbandzentrum wird nach Amberg in die Oberpfalz verlagert. "Amberg wird die Schaltstelle für den Breitbandausbau in Bayern. Für uns eine absolut logische Wahl: Das Amberger Vermessungsamt hat bereits große Erfahrung als Vorreiter von IT-Projekten", stellte Finanzminister Dr. Markus Söder fest. "Die Verlagerung ist ein deutliches Zeichen, dass die Hauptaufgaben beim Breitbandausbau im ländlichen Raum liegen", ergänzte Finanzstaatssekretär Albert Füracker.
Das Bayerische Breitbandzentrum Amberg wird am 2. Januar 2014 seine Arbeit aufnehmen und bis April 2014 mit 8 Personen voll ausgebaut sein. Hauptaufgaben des Zentrums sind Vernetzung aller Beteiligten, Schulung, Beratung und Wissenstransfer für die Breitbandmanager, sowie Controlling des Fortschritts beim Breitbandausbau. Um Probleme zügig zu lösen, wurde eine Hotline eingerichtet. Bei Fragen zum Förderverfahren stehen den Gemeinden unter 09621-96543-90 oder breitbandzentrum@bayern.de kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Die Breitbandmanager in den Vermessungsämtern vor Ort betreuen künftig 9 der insgesamt 19 Verfahrensschritte beim Förderverfahren. Diese Beratungsoffensive entlastet die Kommunen um fast die Hälfte. Die Vermessungsämter mit Außenstellen sind in allen bayerischen Landkreisen vertreten.
Gleichzeitig setzt sich Söder in Brüssel für eine Vereinfachung des Verfahrens ein. Erste Gespräche wurden bereits geführt, noch vor Weihnachten wird ein überarbeiteter Entwurf der Breitbandförderrichtlinie informell an die EU-Kommission weitergeleitet. Ziele sind insbesondere die Erweiterung des Förderrahmes (Aufhebung der Begrenzung auf Gewerbe- und Kumulationsgebiete), Straffung des Förderverfahrens (Verzicht auf Bedarfsermittlung und Befragung der Bundesnetzagentur) und die Stärkung der Position der Kommunen am Markt.
Durch die Verlagerung des Breitbandzentrums wird auch der Vermessungsstandort Amberg gestärkt. Mit einer zukünftigen Personalstärke von über 40 Personen wächst das Amt um mehr als 15%.